Die Forsthofalm präsentiert sich Ihnen als revolutionärer Holzbau, der bis auf den letzten Dübel aus Holz besteht und nicht zuletzt durch eine ressourcenschonende Energiegewinnung aus Photovoltaik und Biomasse hohe ökologische Ansprüche erfüllt. 70.000 Holzdübel halten 245 Tonnen Massivholz zusammen und ersetzen die sonst übliche Verleimung. Das Wohn- und Wohlgefühl in einem Vollholzbau wie der Forsthofalm ist einzigartig – kein Metall oder andere Materialien stören die harmonische Energie.
Übrigens: Wussten Sie, dass das für die Forsthofalm verwendete Holz sogenanntes „Mondholz“ ist? Das ist Holz, das ausschließlich bei abnehmendem Mond geschlagen wurde und so bei weitem haltbarer und strapazierfähiger als andere Holzarten ist.
In unserer Reihe „Das Holz um uns“ stellen wir Ihnen die Holzarten vor, aus denen die Forsthofalm erbaut wurde.
Heute: Die kooperierende Fichte
Die Fichte gehört zu den am weitesten verbreiteten Bäumen der Erde.
Der Fichtenbaum ist ein Flachwurzler. In der wichtigen Frage der Nährstoffkonkurrenz beschränkt sich die Fichte auf die oberen Humusschichten und überlässt bereitwillig alle tiefen Gründe den anderen.
In der Jugend gibt sie sich als Halbschattbaum auch nur mittelmäßig. Lichtbaumarten wie Lärche, Kiefer oder auch die Eiche wachsen am Anfang des Wettbewerbes viel schneller dem Licht entgegen.
Sie können den Kronenraum vorher erobern. Das Geheimnis der Fichte lautet Zusammenarbeit statt Unterdrückung. Toleranz anstelle von rigorosem Verdrängungswettbewerb.
In etwas wärmeren Regionen blüht die Fichte förmlich auf, wenn sie sich mit der Waldesmutter Buche vergesellschaften kann. Im Bergwald liebt sie die Blätter des Ahorns, die als Ergänzung zu ihren sauren Nadeln den Humus viel bekömmlicher und nährstoffreicher machen. Mit dieser Haltung gleicht sie nicht nur ihre fehlenden Extremleistungen aus. Es ist das Baumexperiment, das sich in all den Versuchen, die die Natur anstellt, als das erfolgreichste erwiesen hat.
Die Fichte in der Naturheilkunde und Volksmedizin
Sirup aus jungen Fichtentrieben gehört auch heute noch zur Grundausstattung, um die Familie gesund über den Winter zu bringen. Wenn es beim Atmen zu rasseln beginnt und sich in der Brust eine Erkältung ankündigt, dann trinkt man am besten Thymiantee gesüßt mit Fichtenwipferlhonig.
Für die Erwachsenen kann auch noch ein Schnapserl vom Apfel- oder Birnbaum genommen werden – das kräftigt das Immunsystem. Sollte sich gar schon Fieber zeigen, wird der Thymian gegen Lindenblüten ausgetauscht. Die Fichte, die Linde, der Apfel-, der Birnbaum – eine Baumkooperation, die uns gesunden lässt. Die Fichte ist der geradlinig seinem Ziel entgegenwachsende Baum, der auf Zusammenarbeit setzt.
Was für ein bewährtes Erfolgsrezept der Natur bekommen wir hier geschenkt? Wir können es in allen Bereichen des Lebens anwenden. Vom Beruf bis zur Gesundheit, von der Kindererziehung bis zum Sport, überall hilft das Vorbild der Fichte.
Das Holz
Auch und gerade weil wir im Fichtenholz keine Extreme vorfinden, ist es eines der allergrößten Geschenke in diesem Paradies Erde, in dem wir leben dürfen. Das helle, duftende Fichtenholz ist nicht übertrieben hart und nicht ganz weich. Es ist auch mittelschwer. Gerade dadurch wird es zum universellen Naturbaustoff, der in all den technischen Disziplinen des Bauens Bestwerte belegt: Brandschutz, Erdbebensicherheit, Strahlenabschirmung, Statik, um nur einige zu nennen.
Und nebenbei, als wäre das noch nicht genug, war es wieder die Fichte in Kombination mit ihrem Bruder Ahorn, die dem Meister Stradivari und vielen, vielen großartigen Instrumentenbauern bis heute das Material für kostbare Geigen und Bratschen, für das Klavier und alle anderen Musikinstrumente liefert.
Weitere Informationen über Holz und seine Verwendung finden Sie in den Büchern von Thoma Holz.