Ein Bau, ganz und gar aus Holz gefertigt, der dem Wohlbefinden seiner Bewohner viel Raum gibt. Bis auf den letzten Dübel ist die Forsthofalm aus Holz errichtet. Aus Mondholz übrigens. Dieses besonders robuste und haltbare Holz wird ausschließlich bei abnehmendem Mond geschlagen. Bereits aus der Zeit von Julius Cäsar gibt es Überlieferungen, dass unter anderem die römische Schiffsflotte ausnahmslos aus Mondholz gebaut wurde, um die Haltbarkeit der Schiffe zu verlängern. Heute belegen wissenschaftliche Untersuchungen den Zusammenhang zwischen Zellvorgängen und der Rhythmik des zu- und abnehmenden Mondes.
In unserer Reihe „Das Holz um uns“ stellen wir Ihnen die Holzarten vor, aus denen die Forsthofalm erbaut wurde.
Heute: Die flexible Lärche
Die Lärche führt das wunderlichste Leben unter allen Nadelbäumen. Sie ist die Einzige, die es den Laubhölzern gleichtut und Jahr für Jahr im Herbst ihr Nadelkleid bunt einfärbt, um es danach zu Boden zu werfen. Sie anhand ihres Verbreitungsgebietes zu beschreiben, fällt schwer. Lärchen gibt es zuletzt und ganz oben im rauesten Hochgebirge. Dort, wo es so kalt und widerwärtig zugeht, dass nur mehr ihre Schwester, die Zirbe, als Begleiter in Frage kommt. Doch im Gegensatz zu allen Kälte ertragenden Bäumen wächst die Lärche auch tief hinunter. Dort, wo süßer Wein von sonnenverwöhnten Rebstöcken gekeltert wird, tauchen unvermutet Lärchenbäume auf.
Die Lärche ist wahrlich einer der anpassungsfähigsten aller Bäume. Lediglich mit dunklen Schatten und mit nassen Böden kommt der lichthungrigste der Nadelbäume nicht so gut zurecht. Temperaturen von trocken-heiß bis zur Eiseskälte, Fröste und Lawinen am Berghang steckt die Lärche mit Leichtigkeit weg. Gegen die schlimmsten Orkanstürme ist sie mit tief verankerten Wurzeln, dem nachgiebigen Stamm und der lichten Krone, die dem Sturm wenig entgegensetzt, am besten gerüstet. Lärchen sind immer gemeinsam mit den anderen Tiefwurzlern eines Waldes die Sturmanker für die ganze Gemeinschaft.
Die Lärche in der Naturheilkunde und in der Volksmedizin
Alles so nehmen, wie es kommt. Sich biegen und nachgeben, immer flexibel reagieren. Das ist die Lärchenstrategie, die das große Verbreitungsgebiet dieser Baumart ermöglicht. Die Lichtbaumart Lärche ist eine wahre Lichtgestalt. Leichtigkeit und Loslassen führt sie uns jedes Jahr im Herbst vor Augen, sobald ihre Nadeln von den Winden zur Erde gewirbelt werden.
Die inneren Werte der Lärche gehören zu den wichtigsten Säulen in der Naturmedizin. Das Lärchenharz wirkt antiseptisch, fungizid, entzündungshemmend und wundheilend wie kaum ein Medikament aus der chemischen Pharmazie. Lärchenharz wird pur als Zugsalbe und Wundheilmittel verwendet und in vielfältigen Kombinationen von Naturheilern und Heilpraktikern zu Salben und Arzneien verarbeitet. Rein gefiltertes Lärchenharz altert nicht. In ägyptischen Pyramiden wurde jahrtausendealtes Lärchenharz gefunden. Es war unverändert und frisch wie am ersten Tag!
Lärchenöle in der Sauna oder Duftlampe sind eine weitere Möglichkeit, den Segen dieses großen Heilbaumes zu genießen.
Das Holz
Die Inhaltsstoffe machen das Holz. So gesehen ist es keine Überraschung, unter der grobborkigen Lärchenrinde das wasserbeständigste, langlebigste aller Nadelhölzer vorzufinden. Seit jeher wurde die Lärche, die Harzreiche, für alle der Witterung ausgesetzten Bauteile verwendet. Vom Brunnentrog zur Außentüre, vom Bootssteg zur Hausverschalung, das rote Lärchenholz lebt länger als alles andere. Die typischen handgespaltenen Lärchenschindeln, die in den Alpen heute noch so manches Dach decken, halten 40 bis 70 Jahre. Manchmal sogar über ein Jahrhundert lang. Die Jahrringbreite, der Erntezeitpunkt und die Lage des Daches spielen hier auch noch mit. Aber auch im Innenraum ist das rot gefärbte Lärchenholz beliebt und oft verwendet.
Der lärcherne Fußboden ist härter als jener aus Tannen und Fichten. Unter den Tischlern gibt es Spezialisten, die mit Kunstfertigkeit und Freude rote Möbel aus Lärche mit weißen Ahornplatten oder dunkelbrauner Nuss kombinieren. Ihr Einsatzgebiet gleicht in der Vielfalt dem Verbreitungsareal der anpassungsfähigen, luftigen Lärche.
Weitere Informationen über Holz und seine Verwendung finden Sie in den Büchern von Thoma Holz.
Es ist einfach traumhaft und wohltuend für Körper, Geist und Seele in einer derart natürlichen Umgebung sich zu erholen. Neue Kraft und Energie tanken in puren natürlich gewachsenen Stoffen, hier in der Forsthofalm edel verarbeitet, für ein “wohlfühlen” geschaffen. Entspannung und Loslassen wie die Lärche es jedes Jahr tut, ist auch für uns Menschen sehr wichtig: Für den Körper, den Geist und die Seele. Wir sind ein Teil der Natur, ein Teil des Lebens! Alles ist Eins, ein Ganzes und wir (Du und ich) sind ein kleiner Teil davon. Umarme einmal eine Lärche (oder auch einen anderen Baum) und spüre die Kraft, die Verbindung zur Erde und fühle was der Baum dir zu erzählen hat. Spüre die Energie des Baumes und du wirst merken, dass er dir gerne einen Teil seiner Energie schenkt. Ich wünsche euch Allen einen erholsamen, entspannten und erfahrungsreichen Urlaub auf der Forsthofalm. Ich freue mich schon bald wieder dort Gast sein zu dürfen. Liebe Grüße M. Soldner